Quantcast
Channel: Politik – Karfreitagsgrill
Viewing all articles
Browse latest Browse all 38

Geld regiert die Welt! – Dreckskapitalismus Teil I

0
0

Vorabbemerkung für die Weckdienst-Leser: Angesichts kürzlicher Überarbeitung meines alten Werkes zum Dreckskapitalismus, möchte ich auch hiesige Leserschaft in den Genuss meiner Abhandlung kommen lassen. Kommentare wie gewohnt bitte im Original.


Kleine Anmerkung vorab: Es erscheinen weiterführende Informationen, wenn man mit der Maus über die Links fährt.


Der einzige Grund, weshalb der Dreckskapitalismus meine Laune ab und zu wenigstens minim anzuheben vermag, ist eine gute Satire über ihn… …ansonsten widert er mich nichts als an…

Die Politik bzw. der Staat ist grösstenteils verkommen zu einer willfährigen Hure des international agierenden Grosskapitals, welches in Wirklichkeit im Hintergrund die Entscheidungen trifft, die Fäden zieht und die Weichen stellt.

Man schaue z.B. nur mal nach Brüssel oder Washington, oder aber auch nach London, Rom, Athen, Madrid, Berlin, Paris, Bern, usw.

Ohne den global real schon viel zu lange praktizierten und alles – die Natur und die Lebewesen, wie auch Mutter Erde Selbst – ausbeutenden und vereinnahmenden Kapitalismus, wäre so eine oligarche Herrschaftsschicht gar nie erst entstanden, ja hätte gar nie entstehen können, zumindest nicht mit dieser massiven, und in ihren Auswüchsen fatalen – von den Völkern der Erde durch Stillschweigen und/oder Mitmachen abgesegneten! – Machtfülle.

Der einzelne Bürger hat darin schlicht nichts mehr zu sagen – allerhöchstens zum schönen Scheine, zur Belustigung und zur Volksberuhigung -, wird auch nicht mal ansatzweise ernst genommen von den Oberen und den Hinteren, sondern wird in systemimmanenten Zwängen im Hamsterrad gefangen gehalten, während die Umverteilung von unten nach oben bzw. von fleissig nach reich – Zinseszinseffekt, Bail-Out-Programme, Wachstumspakete, et cetera sei Dank – ihren Lauf nimmt, die Schere zwischen Arm und Reich weiter ausneinanderdriftet und Mutter Erde unter der erdrückenden Last der Plünderung aufstöhnt und ächzt!

Ja, unbestreitbar stellt die Schweiz – direkte Demokratie sei Dank [Anm. vom 1. Dezember 2019: Wer wissen will, wieso ich die dazumal anno 2013 so hochgelobte direkte Demokratie in der Schweiz inzwischen schon seit Jahren nicht mehr ernst nehmen kann, findet hier detaillierte Antworten dazu.] – hierbei noch mehr oder minder eine Ausnahme dar, da die Bürger – dank Volks-Initiativrecht – eben doch noch ein bisschen was zu sagen haben, und alsomit, im Vergleich zum Umland, hierbei klar privilegiert sind, und dennoch regieren auch in Helvetien die uralten Herrschaftsmethoden ‚Divide et Impera‘ (Teile und Herrsche), ‚Panem et Circenses (Gebt ihnen Brot und Spiele), sowie ‚Saccharum et Flagellum‘ (freie Übersetzung für Zuckerbrot und Peitsche – falls jemand eine bessere Übersetzung dafür hat, bitte her damit!), mittels denen die Untertanen bei Stange gehalten werden sollen und (leider noch immer) auch werden.

Dass es allerdings auch anders geht, beweisen sie in mehreren Ländern auf dem südlichen amerikanischen Kontinent.

Hier ein paar eindrückliche Beispiele dazu:
„Mutter-Erde-Gesetz“ verabschiedet
„Ende des Kapitalismus“: Coca-Cola und McDonald’s ziehen aus Bolivien ab
Immer weniger Menschen in Bolivien leiden unter extremer Armut!
Bolivien verstaatlicht spanischen Stromkonzern
Ecuadors Präsident bittet Banken zur Kasse

Evo Morales, Rafael Correa, José Mujica und andere haben schon längst BEWIESEN!, dass ein starker Staat jenseits des Kapitalismus durchaus zum besten Nutzen fürs Volk eingesetzt werden kann, und nicht zwingend – wie in den meisten Ländern der Erde – nur dazu dienen muss, die Oberen zu privilegieren, während die Unteren ausgeblutet werden!

Sonderfall Venezuela: Hugo Chavez – möge er in Frieden ruhen – war aufgrund des venezuelanischen Öl-Reichtums im Vergleich zu Morales und Correa natürlich äusserst privilegiert, zumal es nicht allzu schwer ist, die Armut effektiv zu bekämpfen, wenn man dazu tonnenweise schwarzes Gold zur Verfügung hat, und dennoch hätte er diesen Reichtum auch einfach – wie es z.B. in der absolutistischen Terrordiktatur von Saudi-Arabien Gang und Gäbe ist – ausschliesslich zugunsten seiner Herrschaftsgilde und internationaler Geschäftemacher verwenden können, was er aber, gemäss dem Sinne der bolivarischen Revolution bewusst nicht getan hat.

Das spricht eindeutig für ihn!

Da vermag es natürlich nicht im geringsten verwundern, dass er den neoliberalen Imperialisten des angelsächsischen Kapitalimperiums ein schmerzlicher Dorn im Auge war, und folgende Aussage von seinem designierten Nachfolger Nicolas Maduro wird alsomit überaus glaubwürdig!

Dazu CNN:

[…]
Venezuela accused the domestic and foreign enemies of Venezuela of somehow infecting ailing President Hugo Chavez and expelled a U.S. Embassy attache who it said was seeking military support for a plot against the government, Vice President Nicolas Maduro said Tuesday.
[…]
Some day, he told the press in a lengthy statement, there will be „scientific proof“ that Chavez, fighting a battle with cancer, was somehow infected by outsiders.
[…]

Alternativ berichtet PressTV:

[…]
„We have no doubt that commander Chavez was attacked with this illness,“ Maduro said.
„The old enemies of our fatherland looked for a way to harm his health,“ he noted.
[…]

Weniger bekannt ist indes jedoch, dass auch Evo Morales auf einem Berg aus Gold sitzt, wobei ’sein Goldberg‘ nicht schwarz, sondern weiss ist, nämlich in Form der Salzwüste des Salar de Uyuni – des größten Salzsees der Welt!

Im 3Sat-Bericht (28:41min) vom Oktober letzten Jahres wird das, eindrücklich aufgezeigt, mehr als deutlich:

Das leichteste Metall der Erde könnte Bolivien reich machen. Denn kein Land besitzt mehr Lithium.
[…]
Lithium gilt als Schlüsselrohstoff der nächsten Jahrzehnte. Längst sind Lithium-Ionen-Akkus unverzichtbar in Handys und Laptops. Nun könnte die Nachfrage mit dem Boom der Batterien für Elektroautos weiter anziehen. Beim Lithiumgeschäft will sich der Andenstaat nicht ausbeuten lassen wie vor Jahrhunderten beim Silberboom, an dem sich die spanischen Kolonialherren hemmungslos bereicherten.

Die Bolivianer wollen das Lithium in eigener Regie abbauen…
[…]

Aus Christina Fernàndez de Kirchners Politik in Argentinien werde ich persönlich jedoch nicht ganz schlau. Der Kirchner-Clan ist mir ein Rätsel. Einerseits gibt es sehr erfreuliche Berichte, wie z.B. die nachfolgenden:

Andererseits gibt es auch diverse Berichte, die stutzig machen müssen, wie z.B. die folgenden:

Ich halte die weiteren Entwicklungen in Argentinien auf jeden Fall im Blick.


Dennoch gibt es noch immer allzu viele Menschen, die nachwievor dem Irrglauben unterliegen, Vorhaben wie ein Mutter-Erde-Gesetz, oder ähnliche visionäre Ideen und Projekte wären nicht durchführbar, ja gar utopische Illusionen, oder würden sowieso nichts verändern können in nachhaltiger Art und Weise; für alle Individuen von grösstem Nutzen.

Traurig! Betrüblich! Bedenklich!

Denn dass dieser indoktrinierte, in der einprogrammierten „Alternativlosigkeit“ gründende Skeptizismus einer unabänderlichen Realität entspricht, ist stark zu bezweifeln, zumal wenn wirklich ernsthaft ein Wille für das Begehen neuer, revolutionärer Wege im Kollektivbewusstsein tonangebend existent wäre, verbunden mit dem unerschütterlichen Wissen darum, dass es durchaus realitischerweise umsetzbare Alternativen gibt, diese Wege auch realiterweise begangen werden könnten!

Nur weil diese visionären Gesellschaftssysteme – da sie revolutionär, und alsomit so ungewohnt anders sind – eben den in immanenten Zwängen der Schuldgeldknechtschaft gehaltenen Völker oft zu radikal und extrem erscheinen, und das angelsächsische Kapitalimperium nachwievor fast auf der ganzen Welt als goldenes Kalb auf dem Sockel thront, um das die ganzen in materiellen Ketten gehaltenen Primaten, beinah deliriös anmutend, tanzen – dabei dem schnöden Mammon stets huldigend – ist eine globale revolutionäre Veränderung vom Kerne her zur Zeit (noch) allerhöchstens, wenn überhaupt, ansatzweise vorstellbar.

Das ist das Kernproblem!
Hier gilt es anzusetzen!

All jene, die glauben, auf Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Individuen, sowie auf Nachhaltigkeit beruhender, wahrhaft sozialer, die Mündigkeit, die Selbständigkeit und die Entscheidungsfreiheit des Bürgers in höchstem Masse gewährleistender, liberaler Anarchismus (indem die wirkliche Entfaltung der Vielfalt in Einheit überhaupt erst wirklich für alle Individuen ermöglicht würde!!), aus welchem ein von gleichwertigen, kleinen Kommunalstrukturen aus aufgebauter und bestimmter echter Kommunismus hervorgeht, funktioniere nicht, weil sie der Ansicht sind, dass dies die Geschichte zur Genüge bewiesen hätte, übersehen dabei, dass ein wirklicher Kommunismus auf anarchistischer Basis noch gar nie grossflächig existierte in der Welt (ausser auf dem Papier), sondern lediglich als zentralistischer Parteikommunismus im hübschen, doch – immerhin das lehrt die Geschichte – trügenden Mäntelchen des Sozialismus daherkam, und dass der Kapitalismus schon im Kern die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung massivst untergräbt.

Die meisten befinden sich alsomit – aufgrund von systematisch indoktrinierten Konditionierungen und Mangel an Information – ideell auf dem Holzweg!

Was Morales, Correa und andere, zusammen mit ihren Regierungen, in den letzten Jahren erreichen konnten, ist aber schon ein sehr grosser Schritt hin zu einem wirklichen anarchistisch aufgebauten Kommunismus für die Völker, die Bürger, die Menschen, ja, das Leben (Vivir bien!) Selbst.

Fidel hat schon vor einiger Zeit bestens beschrieben, was momentan in Südamerika läuft!

Wir werden uns allein verteidigen, umgeben von einem Ozean des Kapitalismus.

Doch all jene, die wirklich menschlich regieren, verteidigen sich standhaft und wacker.

Deshalb gilt weiterhin: Viva la Revolution!

Richtig vollzogen funktionieren alternative Lebensmodelle sehr gut, auch weit über kleine, überschaubare Kreise – wie Familie oder Sippe – hinaus, denn wo ein Wille und das Bewusstsein um die realitische Möglichkeit der Umsetzbarkeit, gepaart mit aktivem Engagement, da auch ein Weg hin zur tatsächlichen Verwirklichung.

Wie gesagt, die Realität in weiten Teilen Südamerikas (etwas grösser als nur Familie oder Sippe, wenn mehrere Länder eines ganzen Kontinents gleichzeitig genannt werden können diesbezüglich) beweist es faktisch, seit dort Regierungen fürs Volk – anstatt wie sonst, für eigene Macht, Geld und/oder Ansehen – regieren, und der Staat als solcher einzig und allein dazu dient, allen Individuen (Bürgen des Staates!) die bestmöglichen Entfaltungschancen zu gewährleisten, und nicht lediglich zur Befriedigung der Interessen von Schattennetzwerken und finanzkräftigen Lobbies eingesetzt wird, wie das in den kapitalistisch beherrschten Systemen leider die Realität ist.

Der Dreckskapitalismus und seine Derivate sind des Teufels!

Wenn’s nach mir ginge, würden Geld, Marktwirtschaft, Kapitalismus, genauso wie Parteisozialismus, Parteikommunismus und dergleichen ad Acta gelegt, zumal ohnehin überflüssig, weil die Welt dann gemäss dem Prinzip des freien Schenkens funktionieren würde, und keiner Systemkonstrukte mehr bedürfte, weil sich alles, gemäss den göttlichen, kosmischen und natürlichen Gesetzen, von Selbst hin zu einem Paradies entwickelte!

Ps. Über Weiterverbeitung und Bekanntmachung dieses Artikels (natürlich unter Achung des DWB-Urheberrechts) danke ich schon vorab herzlich.


Ergänzende Leseempfehlung mit Fokus auf Lösungen:


Viewing all articles
Browse latest Browse all 38

Latest Images

Trending Articles





Latest Images